Benny-Bär im Doppelblindtest: links der echte Bär
"Benny-Bär" -10/2000
Gesamturteil:
Haupttendenz der Wirkung:
*) Zu den möglichen Test-Bewertungen siehe am Textende
Auf dem Esoterik-Markt erlebte in den letzten Jahren eine sehr spezielle Art von Produkten ein ständig wachsendes Interesse: sogenannte "informierte" Gegenstände, die künstlich mit einer "energetischen Information" versehen worden sind.
Eines der bekanntesten derartigen Objekte ist das Kuscheltier "Benny-Bär". Es wurde deshalb als typisches Testobjekt für diese neuartige Produktpalette ausgewählt. Die im Auftrag des LIFE-TESTinstituts an mehreren Privatinstituten durchgeführten Untersuchungen sollten klären, ob das "informierte" Produkt tatsächlich einen nennenswerten gezielten Einfluss auf das menschliche Energiesystem ausüben kann.
Den Angaben des Herstellers "wohnGut" und "Das Fünfte Element" zufolge soll das Schmusetier beim Einschlafen helfen oder -bei geöffneten Augen -auf sanfte Weise aktivieren. Belegt wird dies mit einer von der Firma in Auftrag gegebenen speziellen Form der Gehirnwellen-Messung (Elektroenzephalogramm, EEG): Bei einem Test am privaten "Neuronet -Institut für Hirnforschung und Technik" wurde die räumliche Verteilung der Gehirnwellen in den verschiedenen Kopfregionen ermittelt- einmal mit und einmal ohne Stofftier, jeweils bei geschlossenen und offenen Augen. Danach soll die Umarmung des Benny-Bärs bei geschlossenen Augen einen Abfall des Energieniveaus in allen Frequenz-Bereichen und eine Dominanz jener Gehirnwellen bewirkt haben, die für einen entspannten Zustand typisch sind. Gegenüber der Messung ohne Stofftier sank das Energielavel der Gehirnwellen um durchschnittlich 13 Prozent.
Bei geöffneten Augen hingegen seien die Konzentrations-und Entspannungs-Signale -die sogenannten Beta-und Alpha-Wellen -fast in gleichem Maße angestiegen. Allerdings wurde dieser Test nur an einer Person und zudem ohne Vergleichstest mit einem unbehandelten Bären durchgeführt.
Darüber hinaus soll aber der Benny-Bär laut Herstellerangaben auch noch "den gestörten menschlichen Organismus in die Lage versetzen, unabhängig von den jeweiligen Symptomen sein eigenes Informationsprogramm wieder besser zu entfalten". So soll unter anderem das Immunsystem gestärkt, der Kreislauf stabilisiert, der Stoffwechsel unterstützt und die körperliche und geistige Belastbarkeit erhöht werden.
Derartige Wirkungen würden gezielte Veränderungen im Energiesystem des Körpers voraussetzen, die durch geeignete Geräte -etwa zur Messung der aus der Akupunktur bekannten Meridian-Energien -erfasst und überprüft werden können.
Ermittelt wurden deshalb Veränderungen der aus der chinesischen Medizin bekannten Meridian-Energien (in Form von Hautwiderstands-Messungen mit Hilfe des "Prognos"-Gerätes). Zur Kontrolle wurde zudem die HFS-Fotografie, eine Form der Elektrofotografie, eingesetzt.
Die Meridian-Tests, durchgeführt von der deutschen "Gesellschaft für Energie-und Informations-Medizin", erfolgten nach der Doppelblind-Methode. Es wurde ein Original-Benny-Bär und ein äußerlich identisches, aber nicht "informiertes" Kuscheltier als neutrale Attrappe verwendet. Welches der "echte" war, wussten weder die Probanden noch "Prognos"-Spezialist Dr. Manfred Doepp, der die Tests am "HolisticDiagCenter" in Samerberg-Grainbach durchführte, noch eine andere anwesende Person.
Da der "Energie-Bär" laut Hersteller nicht nur bei Kindern wirken soll, wurden 11 Probanden verschiedenen Alters zwischen 7 und 64 Jahren getestet. Sie hielten die Stofftiere jeweils 10 Minuten lang im Arm. Danach wurden die Veränderungen der Meridian-Energiewerte mit den zuvor aufgenommenen Ausgangswerten verglichen.
Von den 11 Testpersonen wurden zunächst 5 Probanden mit geöffneten Augen getestet, wobei das Schmusetier einen energetisch aktivierenden, also die Energie erhöhenden Einfluss haben sollte. Auf den Original-Bären reagierte jedoch kein Proband mit einer Erhöhung, sondern alle mit einer geringen Abnahme der Energie. Anders beim unbehandelten Bären -hier zeigten 3 der 5 Probanden eine Energieerhöhung.
Bei den nächsten 6 Probanden wurde die Unterschiedlichkeit der Wirkung bei geöffneten und geschlossenen Augen in 12 Messungen ermittelt: Auch bei dieser Testreihe reagierten 5 der 6 Testpersonen bei geschlossenen und 4 bei geöffneten Augen mit einem geringen Energieabfall auf das Original-Kuscheltier. Der "informierte" Bär bewirkte also bei 9 der 12 Messungen eine Energieabnahme, wie sie üblicherweise bei Entspannung und beim Einschlafen auftritt.
Auf den unbehandelten Bären reagierten die 6 Testpersonen wieder uneinheitlich. Abnahme und Zunahme der körpereigenen Energie waren hier fast genau gleich verteilt: bei 7 der 12 Messungen trat eine Energiezunahme auf -sowohl bei geschlossenen als auch offenen Augen.
Die Tests zeigen, dass der Benny-Bär -anders als die Attrappe -tatsächlich eine feststellbare eindeutige Tendenz in seiner Wirkung besitzt. Das Ausmaß der energetischen Veränderungen ist dabei gering: Der Leitwert der Meridiane (eine Vergleichsgröße, die aus den ermittelten Hautwiderstandswerten vom Prognos-Computer-Programm errechnet wird) veränderte sich um bis zu 20 Prozent, was einer "mäßigen Wirkung" entspricht. (Eine "klare Wirkung" beginnt bei einer Leitwert-Änderung von mehr als 20 Prozent, "starke Wirkungen" bei über 40 Prozent.)
In der Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie (HFS) stellte sich der Einfluss des Original-Bären als eine Umverteilung der Energien im Bereich der Meridiane dar, das heißt der Energiefluss wurde angeregt. Mitunter kann es dadurch -zumindest zeitweise -auch zur Auflösung schwächerer Energieblockaden kommen, was sich als Steigerung des Wohlbefindens ausdrücken kann.
Einflüsse auf übergeordnete Steuerungsebenen des menschlichen Energiefeldes -wie der bekannten Chakras -konnten nicht festgestellt werden.
Für die eingangs beschriebene große Vielfalt unterschiedlicher positiver Wirkungen, die der Hersteller angibt, fanden sich weder in den Prognos-Messungen noch in der HFS-Fotografie Anzeichen auf die damit üblicherweise verbundenen gezielten energetischen Veränderungen. Ob diese sich eventuell erst nach wesentlich längerer Anwendungszeit einstellen, wurde hier nicht untersucht. Auch die vom Hersteller behauptete aktivierende Wirkung des Teddys bei geöffneten Augen -die der eingangs beschriebene Einzeltest per Gehirnwellen-Messung erbracht haben soll -konnte nicht bestätigt werden.
Nach Meinung des Prognos-Spezialisten Dr. Manfred Doepp zeigt das Testergebnis aber eine ganz normale, natürliche energetische Gesetzmäßigkeit: "Die behauptete zweifache Wirkung des Bärchens beinhaltet ein Paradoxon: Einerseits Schlafförderung, was einen Energieverlust voraussetzt; andererseits Aktivierung und bessere Entfaltung des eigenen Informations-Programms, was mit energetischer Stärkung verschiedener Systeme und Energieerhöhung verbunden ist. Dafür wären entgegengesetzte Informationen nötig, die sich aufheben würden."
Reduziert man jedoch die Angaben des Herstellers über sein Produkt auf die Hauptanwendung als Kuscheltier, haben die Tests die beabsichtigte energetische Wirkung bestätigt: Durch seinen energetisch leicht dämpfenden Effekt ist der Benny-Bär grundsätzlich als sanfte Entspannungs-und Einschlafhilfe geeignet.
Unter dieser Einschränkung bewertet das LIFE-TESTinstitut den Benny-Bär als:
*) Kennzeichnung der Bewertungen im LIFE-TEST :
Gesamturteil:
Haupttendenz der Wirkung:
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